- Project Runeberg -  Chemische Abhandlung von der Luft und dem Feuer /
44-45

(1777) [MARC] Author: Carl Wilhelm Scheele, Torbern Bergman - Tema: Chemistry
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Achter Versuch. §. 41 - Erster Versuch. §. 42 - Zweiter Versuch. §. 43 - Dritter Versuch. §. 44 - Vierter Versuch. §. 45

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einem glühenden Fluß, was wird mehr zu deßen
Entzündung erfordet?

Ich habe sehr oft mit Vergnügen die hell
glänzenden Funcken betrachtet, welche, bey der Reduction der
Metallischen Kalcken in einer Retorte durch bloße Hitze,
entstehen, wenn nur sehr wenig von Kohlen staub
darunter gemischet ist.

Nun wollen wir sehen ob nicht diese Feuer Luft,
eben die jenige Luft ist welche ohne Feuer (§.§. 8–15)
und mit Feuer (§.§. 17–23), verlohren gegangen.

        Erster Versuch.

        §. 42.

Ich füllete ein Glas welches 16 Unzen Wasser
enthalten könte mit reiner Feuer Luft nach der Methode wie
§. 3, Lit. e, beschrieben stehet. Dieses Glas setzte ich
umgewandt in ein Zuckerglas welches mit einer
Auflösung von Heparsulphuris angefüllet war. Die solution
stieg alle Stunden ein wenig in das Glas, und nach
Verlauf von 2 Tagen, war das Glas davonvoll gefüllet.

        Zweiter Versuch.

        §. 43.

Ich mischte in einer Bouteille 14 Theile von der
jenigen Luft von welcher durch Hepar sulphuris (§. 8.)
die Feuer Luft geschieden, und welche ich (§. 29.)
Verdorbene Luft genannt habe, mit 4 Theile unserer Feuer
Luft, und setzte diese Bouteille umgewandt und offen in
ein Gefäß welches auch mit einer Solution von der
Schwefel Leber gefüllet war. Nach 14 Tagen waren die 4
Theile Feuer Luft verlohren und die Solution war in
ihre Stelle gestiegen.

        Dritter Versuch.

        § 44.

Nach dem ich ein Glas mit unserer Luft
angefüllet hatte, goß ich etwas ungefärbtes Animalisches Oel
darin, und vermachte es genau, nach einigen Stunden
war es schon braun geworden und des andern Tages
schwarz. Es ist eine nicht geringe Angelegenheit,
dieses Oel auf den Apothecken weiß zu behalten, man siehet
sich genöthiget dieses Oel in kleine Gläser zu gießen
und es von dem Zugange der Luft aufs sorgfältigste zu
verwahren. Wenn man ein solches ungefärbtes Oel mit
irgend einer Säure, obgleich sie mit Waßer diluiret
ist, vermischet, so werden diese Säuren so wohl als
auch das Oel in einer Stunde schon schwartz. Der
Eßig selbsten thut die nemliche Würkung. Daß dieses
Oel also in der Luft so bald schwartz wird ist keine
andere Ursache, als daß die in der Luft vorhandene Feuer
Luft das Phlogiston diesem Oele raubet, und also eine
zarte mit diesem Phlogisto vorhero vereiniget gewesene
Säure entwickelt, welche die Schwärtze hervorbringet.

        Vierter Versuch.

        §. 45.

a) In ein Glas von 7 Unzen welches mit der

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